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Was ist FunWalk?

In meinen Beiträgen werden verschiedenste Wandertouren, Sehenswertes und andere Outdooraktivitäten vorgestellt. Die Faszination der Region soll den Menschen ins Bewusstsein getragen werden. Verbunden mit dieser Faszination ist hochkommen von der Couch angesagt! "Spaß an Bewegung" und aktiv: Sehen, fühlen und erleben.

Die Region

Follower meines Blogs bekommen vielfältige Einblicke in die Schönheit der Natur, das Leben und die Geschichte. Vorrangig spreche ich die Naheregion, den Saar-Hunsrück sowie deren näheres Umland an. Auch Touristen finden hier spannende Touren und sicherlich auch den ein oder anderen Geheimtipp.

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Zwischen Bundenbach und Schneppenbach im Hunsrück gelegen liegt die Ruine „Schmidtburg“. Die Anlage zählt zu den größten in der Region und setzt sich aus einer Unter- und einer Oberburg zusammen. Bereits im Jahre 926 soll die Burg von drei fränkischen Edelherren zum Schutz gebaut worden sein. Heute erreicht man die Burg am besten durch eine kurze Wanderung. Ich hatte mich für den Wanderparkplatz in Schneppenbach (Im Wiesengrund, 55608 Schneppenbach) entschieden, von dort aus geht es circa 1,60 Kilometer den Berg hinunter bis man an die Burganlage kommt. Der Rückweg bergauf, kann mit tollen Weitblicken auf die Burganlage als kleiner Rundweg gewandert werden. Insgesamt sind es hin und zurück dann um die 3,00 Kilometer.

 

Geschichte

Es wird vermutet das die damalige Schmidtburg auf römischen Ruinen errichtet wurde die aus dem 4. Jahrhundert stammen. Zwar soll die Burg wie zuvor erwähnt bereits 926 errichtet worden sein, erstmalig wurde sich allerdings urkundlich erst 1084 erwähnt. Die heutige Ruine zählte zu den Stammburgen der Wildgrafen, durch Teilungen, Streitereien und der Bildung mehrerer Linien führte es zur Lehensauftragung der Schmidtburg. Trotz mehrerer versuche gelang es den Wildgrafen nicht die Anlage für sich zurück zu erobern. Im 14. Jahrhundert war die Burg von zahlreichen Ritterfamilien bewohnt, zahlreiche dieser Wohnungen wurden im laufe der beiden folgenden Jahrhunderten jedoch aufgegeben. Nur die Familie „Schenk von Schmidtburg“ verblieb auf der Unterburg und baute diese teilweise zu einer eigenständigen Anlage aus.

Im 16. Jahrhundert fing die Unterburg zunehmend an zu verfallen, die noch bestehenden Befestigungsanlagen wurde letztlich um 1688 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs durch die Franzosen zerstört. Ein erhaltenes Wohn- und ein Wirtschaftsgebäude diente noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als Sitz des kurtrierischen Amtes.

 

Fazit

Auf der Schmidtburg gibt es einiges zu sehen, selten kann man solch eine große Ruinenanlage besichtigen. Neben der langgezogenen Unterburg sind auf der Oberburg noch größere Ruinenreste erhalten die nur einen Anschein über die gewaltige Größe der gesamten Anlage erahnen lassen. Ich war hellauf begeistert von der Burganlage, gerade von der Oberburg hat man einen so schönen Ausblick zum einen auf die Unterburg, zum anderen in die wundervolle Natur rund um die Ruine. Der Weg ist vom Parkplatz aus leider nicht ausgeschildert, über diverse Internetseiten kann man sich den Weg aber heraussuchen, alternativ kann man auch der Beschilderung zur Keltensiedlung folgen, dann kommt man auch an der Burg vorbei. Wirklich ein Ort an dem man sich verzaubern lassen kann und ein toller Fotospot.

 

Fakten

Mein persönliches Voting: 4 von 5 Sternen

Koordinaten: Wanderparkplatz - DG: 49.842265787553956, Längengrad 7.39827601490016 – GMS: Breitengrad N 49° 50' 32.157'', Längengrad O 7° 23' 53.793''